Tumorerkrankungen

Tumoren im Hals- Nasen- Ohrengebiet treten schätzungsweise bei 50 von 100.000 Einwohnern/Jahr in der Bundesrepublik Deutschland auf. Die häufigste Krebsart ist der Kehlkopfkrebs. Laut dem Robert-Koch-Institut sind erkranken jährlich 3.600 Männer und 500 Frauen daran.

Eine besondere Bedeutung kommt bei Tumorerkrankungen der Früherkennung zu. Denn je früher ein bösartiger Tumor entdeckt und diagnostiziert wird, umso größer sind in der Regel die Überlebenschancen.

FAQ

Was sind Risikofaktoren für die Erkrankung an Kopf- und Halstumoren?

Die Risikofaktoren sind wissenschaftlich gut untersucht und belegt. Dazu zählen als wichtigste
Nikotinkonsum
Alkoholgenuss
Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV)
Chemikalien wie Asbest, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Alter (>60 Jahre)

Was kann man vorbeugend tun, um das Erkrankungsrisiko zu minimieren?

Wichtig ist ein gesunder Lebensstil mit Verzicht auf die genannten Risikofaktoren soweit möglich. Fachärztliche Vorsorgeuntersuchungen und zeitnahe Abklärungen von unklaren Veränderungen der Haut und Schleimhäute sind sehr sinnvoll. Auch eine Heiserkeit, die sich nicht in wenigen Tagen bessert oder nach Besserung wieder auftritt, sollte fachärztlich abgeklärt werden.

Wie läuft die Therapie ab?

In der Tumorbehandlung steht zunächst die genaue Diagnostik an, um das Tumorstadium zu bestimmen. In der Regel gehören dazu die Untersuchung eines verdächtigen Befundes, oft in Narkose, die Probeentnahme mit feingeweblicher Untersuchung, ggf. CT und MRT-Untersuchungen, Blutuntersuchungen mit Bestimmung von Tumormarkern. Erst nach der genauen Diagnostik wird dann in spezialisierten Tumorzentren eine Fallbesprechung in einer interdisziplinären Tumorkonferenz durchgeführt, um eine Therapie festzulegen.