Nasennebenhöhlenentzündung

Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist eine meist durch Viren ausgelöste Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen. Durch anatomischen Engstellen der Nase, Erkrankungen des Immunsystems, allergischen Schleimhautschwellungen oder Atemwegserkrankungen kann die Entzündung ausgelöst werden. Sie äußert sich meist mit Kopfschmerzen, einem Druckgefühl im Kopf, eingeschränkter Geruchssinn, Sekretproduktion, Fieber und Abgeschlagenheit. Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung muss von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung unterschieden werden. Bei der chronischen Sinusitis sind die Beschwerden meist weniger intensiv, jedoch anhaltend oder wiederkehrend vorhanden.  

Behandlung

Die akute Nasennebenhöhlenentzündung kann in den meisten Fällen ohne ein Antibiotikum gut behandelt werden. Hierzu sind schleimhautabschwellende Maßnahmen angezeigt. Als sehr effektiv haben sich sogenannte „hohe Einlagen“ erwiesen. Dabei werden die Nebenhöhleneingänge gezielt mit abschwellender Watte bearbeitet, so dass es im Anschluss zu einer sofortigen und deutlichen Besserung kommt. 
Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung wird anders behandelt. Hier geht es vor allem um die Behandlung der Ursachen. Erst wenn alle nicht-operativen Maßnahmen ausgeschöpft wurden, wird eine Nasennebenhöhlenoperation notwendig.  

Einsatzgebiet:
Nasennebenhöhlen wie Kieferhöhle, Stirnhöhlen, Keilbeinhöhlen, Siebbeinzellen 

Operationsdauer:
Je nach Ausprägung 30-120 Minuten

Narkose:
Vollnarkose

Verfahren:
Ambulant, selten stationär

Nach der Operation:
Körperliche Schonung für zwei Wochen, Sportpause für drei Wochen

FAQ

Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung schmerzhaft?

Eine akute Nebenhöhlenentzündung geht oft mit Kopfschmerzen einher. Betroffene empfinden einen Druck über den betroffenen Nebenhöhlen. Eine chronische Sinusitis hingegen verläuft oft schmerzfrei.

Wie lange dauert eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Nach ca. 1-3 Wochen heilt eine akute Nasennebenhöhlenentzündung in der Regel ab.

Bin ich mit einer Nasennebenhöhlenentzündung arbeitsfähig?

Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung sollte Zuhause und mit körperlicher Ruhe auskuriert werden. Sie führt in der Regel zu einer Arbeitsunfähigkeit. Mit einer chronischen Sinusitis ist man im Allgemeinen arbeitsfähig.

Wodurch wird eine Nasennebenhöhlenentzündung ausgelöst?

Die häufigste Ursache Infekte der oberen Atemwege, zum Beispiel durch Viren. Jedoch kann eine Nasennebenhöhlenentzündung auch durch Bakterien, Pilze oder Allergien ausgelöst werden.

Welche Symptome habe ich bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, ein Druckgefühl im Kopf, eingeschränkter Geruchssinn, Sekretproduktion, generelle Abgeschlagenheit und manchmal auch Fieber.

Wie kann ich mit Hausmitteln die Behandlung unterstützen?
Wir empfehlen zusätzlich zu unserer Behandlung Kochsalzinhalationen und abschwellende Nasentropfen. Kompressen und Fußbäder können ebenfalls zu Ihrer Genesung beitragen. Myrtol oder Bromelain aus der Phytotherapie sind oft hilfreich bei der Behandlung einer akuten Nebenhöhlenentzündung.
Wie kann ich einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen?
Sie können einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen, indem Sie die Nasenschleimhäute feucht halten und einen gesunden Lebensstil pflegen. Achten Sie auf ausreichend körperliche Betätigungen, bevorzugt im Freien (Ausnahme Allergiker zur Pollensaison). Eine gesunde und ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem zusätzlich.