Reflux

Im HNO-Gebiet haben wir sehr oft mit Patienten zu tun, die an den Folgen eines Reflux von Magensäure leiden. Der Reflux selbst kann von manchen Patienten gespürt werden oder aber auch häufig symptomlos bleiben. Dann spricht man von einem stillen Reflux. Da die obere Magenklappe nicht regelrecht schließt (Kardiainsuffizienz) kann saurer Magensaft, insbesondere nachts im Schlaf, über die Speiseröhre bis zum Kehlkopf, Rachen, Mund und sogar in die Nasennebenhöhlen aufsteigen. Die Magensäure reizt diese Schleimhäute sehr, da sie nicht für den Kontakt mit Säure geschaffen sind. Da dies im Schlaf geschieht merken Betroffene nur die Folgen des Reflux.

Oft wird von Betroffenen über folgende Symptome berichtet:

  • Kloßgefühl im Hals
  • Engegefühl im Hals
  • Reizgefühl im Hals
  • Räusperzwang
  • Zeitweise belegte Stimme
  • Trockener Husten, v.a. morgen
  • Zungenbrennen oder belegte Zunge

Oft beobachten wir, dass unsere betroffenen Patienten eine chronische Gastritis oder einen Helicobacter-Befall des Magens haben.

Wenn Sie Refluxbeschwerden oder die Folgesymptome haben, sollten Sie sich zur Abklärung vorstellen. Denn eine Refluxerkrankung stellt einen Risikofaktor für die Entstehung von bösartigen Krebsleiden der Speiseröhre dar.  

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